Bis gestern glaubte ich noch, wenn ich, mich fremd schämend und mit Unwohlsein, von dem Lärm, der aus dem ladeninternen Radio dröhnt, durch die Gänge zwischen den Warenregalen gepeitscht werde, während mir das Blut aus den Ohren läuft, dass mein lokaler EDEKA-Markt seine Kunden eigentlich hasst und so schnell wie möglich los werden möchte. Jedoch beschleichen mich dann immer Zweifel und Verwirrung, während ich an der Kasse feststelle, dass ich unter dem Druck mal wieder die Hälfte vergessen habe, da sie doch eigentlich so viele Waren, wie nur möglich an den Kunden bringen möchten. Eine ähnliche Verwirrung überkommt mich immer, wenn finstere Gestalten auf der Treppe vor dem Mietshaus, in dem ich wohne, sitzen und ständig auf den Boden spucken.
Eine Studie der Columbia Business School in den USA brachte nun Aufklärung, indem sie zeigten, dass je entspannter die Kunden durch die Kaufhausmusik waren, desto eher waren sie bereit, mehr Geld auszugeben. Daraus schließe ich, dass mein lokaler EDEKA-Markt nicht möchte, dass sich seine Kunden in Unkosten stürzen, was die Illusion von besonders niedrigen Preisen erzeugen und eine Langfristige Kundenbindung mit sich bringen könnte.
Ziemlich gerissen.
minuseinshocheinhalb am 11. Dezember 11
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Geniale Theorie dabei liebe ich Edeka.